10.
Tag
- 09. Oktober 2016 -
Fahrt durch die White Mountains
Heute gab es mal wieder
Frühstück im Motel. Neben
der Rezeption gab es einen Raum mit Tischen und
Stühlen und einem Buffet. Es war total voll,
alle Tische waren besetzt und am Buffet, das nur aus
eingeschweißtem und abgepackten Sachen bestand, war totales
Gedränge. Zum Glück gab
es noch im Vorraum einige wenige Tische, von denen wir uns einen
schnappten. Henner und ich gingen dann in den
Frühstücksraum und holten
nach und nach Getränke und Essen, Toast mit
Cream Cheese hauptsächlich, und wir
frühstückten etwas weiter
weg von dem Chaos. Nach dem
Frühstück packten wir
unsere Sachen, checkten aus und fuhren los. Heute stand der
südwestliche Teil der White Mountains auf
dem Plan. Wir fuhren direkt am Motel auf die I-93
nach Süden und schon nach 10 Meilen waren wir an
unserem ersten Stopp - The Basin (Homepage).
Der
Parkplatz hierzu lag direkt an der I-93 und war gut ausgeschildert.
Leider war das Wetter überhaupt nicht
schön. Die Wolken hingen total tief und es war
regelrecht kalt. Aber wenigstens regnete es nicht - noch nicht. Aber
wir
ließen uns nicht abhalten und stiegen aus, um zum Basin zu
laufen. Ein leichter Wanderweg zum
größten Teil sogar asphaltiert
führte durch den Wald. Schon nach kurzer Zeit
waren wir da. Wir standen vor einem Pool mit etwa 9 Meter Durchmesser.
Das Wasser des Pemigewasset River floss hier
am rechten oberen Rand als kleiner Wasserfall in diesen Pool, der etwa
4,5 Meter tief war. Am Ende der Eiszeit vor 25.000 Jahren hat
Schmelzwasser der Gletscher angefangen, diesen Pool in den
Granitfelsboden zu formen zusammen mit Sand und Steinen, die mit dem
Wasser durch den Fluss gespült wurden. Wir
hielten uns hier ein wenig auf, bevor wir zurück
zum Parkplatz gingen und weiter fuhren. Nächster
Stopp war gleich schräg
gegenüber, nach nur 800 Yards
verließen wir die I-93 bei der Ausfahrt 43A
und fuhren ein kurzes Stück weiter auf der US-3
bis wir das Schild zum The Flume Gorge (Homepage)
sahen. Wir bogen links ab und
suchten einen Parkplatz für unser Auto. Hier war
es ziemlich voll - The Flume Gorge war auch mit Abstand das beliebteste
Touristenziel im Franconia Notch State Park (Homepage).
Wir
fanden dann endlich einen Parkplatz und gingen alle zusammen zum
Visitor Center, wo man die Eintrittskarten kaufen musste. Nur Henner
wollte den Spaziergang zur Klamm machen, ich war schon ein paar mal
dort gewesen und wollte mir das Eintrittgeld sparen und Ursel konnte
nicht wirklich gut laufen mit ihren Knie. So kauften wir nur ein Ticket
für Henner - es kostete 16 USD. Er ging dann los
und wir beiden anderen gingen in den Giftshop Postkarten kaufen. Wir
kauften außerdem Kaffee und setzen uns dann in die
Cafeteria, um dort die Postkarten gleich zu schreiben,
während wir auf Henner warteten.
Der Wanderweg zu The Flume Gorge, eine knapp 250 Meter lange, 20 bis 27
Meter tiefe und 3 bis 6 Meter breite Klamm,
führt auf 2 Meilen durch einen
schönen Wald, über eine
Covered Bridge, vorbei an diversen anderen schönen
Dingen, wie Wasserfälle, riesige Felsbrocken,
die einfach in der Landschaft umher liegen und einiges mehr. Durch die
Klamm führen steile Treppenstufen, so dass man
wirklich einen tollen Eindruck erlangt. Nach nur 40 Minuten war Henner
schon wieder zurück und
erzählte uns begeistert, was er alles gesehen
hatte. Wir brachen dann auch auf und gingen zusammen
zurück zum Auto. Weiter ging es auf der US-3
nach Süden. In Lincoln
bogen wir auf die NH-112 Richtung Osten, den
sogenannten Kancamagus Highway. Diese
Straße führt durch den
südlichen Teil der White Mountains.
Sie ist sehr kurvig und geht hoch und runter. Entlang des Highways gibt
es sehr viele Stopps an wunderschönen
Aussichtspunkten, er führt auch an jede Menge
Wasserfällen und anderen
schönen Plätzen vorbei. Ich
hatte im Vorwege die schönsten Stopps erkundet und
diese für die heutige Tour eingeplant. Der erste
Stopp war nach ca. 10 Meilen der Hancock Overlook.
Er lag direkt nach einer Haarnadelkurve auf der rechten
Straßenseite. Es gab einen großen Parkplatz, wo
wir unser Auto abstellten. Es hatte mittlerweile angefangen zu regnen
und der Ausblick von hier oben war nicht besonders
spektakulär wegen der schlechten Sicht. Wir
schauten uns nur kurz um und gingen dann zurück
zum Auto. Nach nur 500 Yards kam schon der
nächste Stopp, hier konnte man nur rechts ran
fahren und neben der Straße anhalten. Wir stiegen kurz aus
um in das Tal hinunter zuschauen, aber das Wetter machte nicht wirklich
mit. Weiter ging es. Wir hielten dann noch nach etwa 2 Meilen am
Pemigewasset Overview, nach weiteren 300 Yards am Graham
Wangan Overlook und nach weiteren 4,3 Meilen am
Sugar Hill Scenic Vista. Dann auch noch spontan am Lily
Pond, der auf der linken Straßenseite
auftauchte.
Hier hatte sich der Wald etwas geöffnet und in
dieser Lichtung lag der See, umrahmt von bunten
Bäumen. Am Seeufer lagen viele
gröszlig;ere Steine und Felsbrocken. Bei
schönem Wetter muss das hier wirklich toll
aussehen. Wir machten einige Fotos und gingen
zurück zum Auto. Nach weiteren 4 Meilen fuhren
wir auf den Parkplatz der Sabbaday Falls und
parkten unser Auto. Trotz des Regens wollten wir hier zu den
Wasserfällen spazieren, im Wald waren wir
zumindest etwas vor dem Regen geschützt. Der
leichte Wanderweg führte durch den Wald entlang
eines kleines Flusses. Der Waldboden war über
und über mit roten
Blättern bedeckt. Auch im Fluss lagen viele mit
bunten Blättern bedeckte Steine. Am Ende des
Weges gelang man an ein Konstrukt aus Holz, mit vielen Stufen und
Plattformen. Von hier konnte man aus verschiedenen Perspektiven die
Wasserfälle betrachten. Leider regnete es
inzwischen so stark, dass wir gar nicht lange blieben und uns schnell
auf den Rückweg machten. Auch Fotos habe ich
nicht gemacht aus angst, meine Kamera würde
komplett nass werden. Am Auto wieder angekommen fuhren wir weiter.
Völlig enttäuscht von dem
Wetter ausgerechnet an dem Tag, wo wir Landschaftlich an einer
besonders schöner Stelle Neu Englands waren,
überlegten wir, was wir nun
für den Rest des Tages machen wollten.
Eigentlich hatten wir noch einige Stopps und Wanderungen vor gehabt,
aber bei so einem Wetter hatte das wirklich keinen Sinn. Ich schaute
mir auf der Karte nochmal die geplante Route für
die nächsten Tage an und schlug dann vor, es
für heute gut sein zu lassen und diesen
geplanten Tag in den White Mountains einfach am
übernächsten Tag zu
wiederholen. Mit einem kleinen Umweg könnten wir
hier wieder den Kancamagus Highway entlang fahren und alle geplanten
Stopps erneut bei hoffentlich gutem Wetter noch mal machen. Der
Vorschlag wurde angenommen und wir beschlossen jetzt bis Conway
durchzufahren und dort bei Walmart unsere
Essensvorräte
aufzufüllen. In Conway angekommen bogen wir auf
die NH-16 N ab, die direkt nach North Conway
führte. Dort hatte ich schon zweimal in der
private geführten Bed & Breakfast
Pension Cranmore Inn (Homepage)
gewohnt,
einem echt tollen, aber auch nicht ganz preiswerten B & B. Der
Walmart war nicht weit davon entfernt. Zuerst wollte ich Ursel und
Henner aber das Cranmore Inn zeigen. Da Conway und vor allem North
Conway ziemlich touristisch sind - es bietet für
das gesamte White Mountain Feriengebiet viele
Unterkünfte - kamen wir nur langsam voran.
Zusätzlich gibt es hier viele Outlet Malls, da
man in New Hampshire keine Mehrwertsteuer zahlt.
Grundsätzlich also der perfekte Bundesstaat
für das Shoppen! Wir fuhren dann langsam an dem
B & B vorbei und fuhren dann direkt zum Walmart. Hier gingen
wir erst mal zum Dunkin Donuts und gönnten uns
Donuts und Kaffee bzw Tee. Anschließend gingen wir ein
wenig Shoppen. Dann verließen wir North Conway und fuhren
auf der NH-16 N nach Norden. Nach etwa 43
Meilen kamen wir in Gorham an, wo wir nach
Westen auf die US-2 W abbogen. Nach weiteren
11 Meilen waren wir bei unserer Unterkunft, der Mount
Jefferson View Lodge (Homepage).
Wir
hatten erst etwas Schwierigkeiten, die Lodge zu finden. Unser Navi
hatte uns zu einer Kirche geführt, die exakt die
gleiche Anschrift hatte, jedoch in einem anderen Ort. Doch etwa 3 bis 4
Meilen westwärts fanden wir dann unseren
Unterkunft. In einem großen Halbkreis standen mehrere
Reihenhäuser, alles kleine Einraum-Cottages zum
Teil bunt angestrichen um eine große
Grünfläche herum. Vorne
links stand ein einzelnes
Haus, in dem sich die Rezeption bzw. das Office befand. Dort gingen wir
zunächst hin, um einzuchecken. Wir bekamen den
Schlüssel zu einem der kleinen Cottages. Wir
parkten unser Auto direkt vor der Tür und gingen
erst mal hinein. Der Raum war wie ein L geformt. Es standen 2 Queen
Size Betten und in der anderen Ecke ein Schreibtisch mit Stuhl und eine
Kommode mit Fernseher drauf in dem Zimmer. Das Badezimmer war ziemlich
klein, komplett dunkelgrün gestrichen mit rosa
Waschtisch, Toilette und Badewanne - sehr
gewöhnungsbedürftig. Alles
sah schon ziemlich alt aus, wie aus den 70iger Jahren, aber es war
alles sauber. Eigentlich sollte man laut Homepage hier einen tollen
Blick auf die gegenüber liegenden
Berghänge haben, der Himmel war voller dunkler
Wolken, man sah so gut wie nichts. Es war mittlerweile ziemlich
kühl geworden, so dass wir erst mal die Heizung
in unserem Zimmer aufdrehten und dann das Auto auspackten, Wir
würden hier 2 Nächte
bleiben, und breiteten unsere Sachen im Zimmer entsprechend aus. Dann
ruhten wir uns zunächst etwas aus, machten ein
Nickerchen oder lasen. Gegen 18 Uhr brachen wir dann auf Richtung Gorham.
Ich hatte dort ein Restaurant rausgesucht, in dem wir zu Abend essen
wollten. Ich hatte im Internet das Jay's Corner
(Homepage)
gefunden, das wollten wir ausprobieren. Wir fuhren also die 9 Meilen
auf der US-2 zurück nach Gorham und bogen dann
rechts ab auf die NH-16, bzw. immer noch US-2. Noch nach wenigen Yards
lag das Restaurant auf der rechten Seite. Wir parkten unser Auto und
gingen rein. Es war ein nettes Restaurant, schlichte Holztische und
Stühle mit einer großen Bar und
Fernsehern in der Mitte. Wir bekamen gleich einen Tisch ganz hinten und
konnten auch schon sofort Getränke bestellen.
Nach einem kurzen Blick in die Speisekarte folgte die Essensbestellung
dann auch schon. Das Essen war im Diner-Stil und sehr lecker. Nachdem
wir fertig waren, zahlten wir uns fuhren zurück
ins Motel. Wir wollten noch die Live-Debatte der beiden
Präsidentschaftskandidaten im Fernsehen
anschauen. So was musste man ja mal live miterleben. Gefahrene Meilen: 122,3 Meilen (197 km)
11. Tag - 10. Oktober 2016 -
Ein Tag durch Maine
Gegen 7 Uhr wurden wir bereits wach, es war eiskalt bei uns im Zimmer.
Wir stellen schnell die Heizung an und warteten unter unseren
Bettdecken, bis es einigermaßen warm war, bevor wir
aufstanden.Doch das Badezimmer war immer noch eiskalt. Aber da mussten
wir jetzt durch. Gegen 8:30 Uhr waren wir dann bereit zum Aufbruch. Wir
fuhren die US-2 Richtung Westen, wo wir nach etwas mehr als einer Meile
schon am Waterwheel Breakfast & Gift House
(Homepage)
ankamen. Hier wollten wir
frühstücken. Wir waren
überrascht, was hier los war. Wir
ließen uns auf eine Warteliste setzen und stellten uns
geduldig zu den anderen, die hier bereits auf einen Tisch warteten.
Hier in dieser Gegend gab es nicht viele
Möglichkeiten zum
Frühstück, darum der
große Andrang hier. Wir mussten bestimmt etwa 30 Minuten
warten, bis wir endlich an der Reihe waren und einen Tisch bekamen.
Schnell konnten wir unsere Bestellung aufgeben und bekamen dann auch
ziemlich schnell die Getränke und auch das
Essen. Es schmeckte total lecker. Nachdem ich an der Kasse im Giftshop
bezahlt hatte, machten wir uns dann endlich gegen 10:15 Uhr auf. Heute
wollten wir eine Runde durch den Norden von New Hampshire fahren, die
uns auch zeitweise nach Maine
führte. Hier war ich vorher auch noch nie
gewesen, die komplette Tagestour war neu für
mich. Zuerst fuhren wir auf der US-2 nach
Osten und bogen dann nach etwa 11 Meilen in Gorham
diesmal nach Norden ab auf die NH-16. nach
4,5 Meilen waren wir in Berlin, wo wir
gleich am Ortsanfang rechts in die Unity St
abbogen, die über den Androscoggin
River führte. Der folgten wir bis
rechts die Mason St abging. In die bogen wir
ein und parkten unser Auto gleich an der Ecke auf einem
Schotterparkplatz. Ich hatte im Internet ein Foto gefunden, was von der
Brücke aus, über die die
Mason St führt, gemacht worden war. Leider war
das Wetter heute nicht besonders, der Himmel hing voller Wolken. Aber
ich ging trotzdem auf die Brücke und machte eine
Kopie des Fotos aus dem Internet. Schräg
gegenüber der Brücke lag
eine rote Kirche aus Backsteinen und einige
Häuser entlang eines Hanges, umgeben von
Bäumen, die zum Teil schon bunt
gefärbt waren. Allerdings leider noch nicht
alle, so dass es doch etwas anders aussah, als auf dem Foto im
Internet. Nachdem ich etwas enttäuscht fertig
mit dem Fotografieren war, fuhren
wir weiter. Wir fuhren
zurück zur US-2, dann folgten wir der
Straße durch Gorham weiter nach
Osten. Nur kurze Zeit später
führte die Straße direkt am Reflection
Pool entlang. Hier hielten wir kurz an und wollten
eigentlich die Spiegelung im Wasser
fotografieren Doch leider wehte ein
leichter Wind, so dass von einer Spiegelung nichts zu sehen war. Also
fuhren wir weiter. Kurz nach dem Reflection Pool ging links die North
Rd ab, der wir dann durchs Hinterland mit bunten
Wäldern folgten, bis sie nach einer Weile wieder
auf die US-2 stieß. Mittlerweile waren wir in Maine
und bogen nur wenige Meilen weiter auf die MH-26 N
ab. Sie führte durch den Grafton
Notch State Park (Homepage),
in
dem wir uns einige Stopps ausgeguckt
hatten. Der erste Stopp lag
allerdings noch außerhalb des offiziellen State Parks. Wir
wollten uns die Step Falls anschauen. Ein
Wanderweg führte durch den Wald
über Stock und Stein.er Fluss entlang des
Wanderweges führte nur recht wenig Wasser.
Schlussendlich stieg der Wanderweg ziemlich
Dan. Wir mussten uns unseren
Weg wirklich eher suchen als das es ein guterkennbarer Weg war. Endlich
kamen wir dann aus dem Wald heraus und
standen neben riesigen Grantiplatten, über die
das Wasser des Flusses hinunter lief. Wir kletterten auf die Platten
und turnten dort herum, gingen auf ihnen noch ein wenige
höher und setzen uns hin, umden Ausblick auf den
steil abfallenden Fluss zu genießen. Nachdem wir uns satt gesehen
hatten, kletterten wir wieder Richtung Wald und gingen den Weg zurück
zum Auto. Unser nächster Stopp sollten die Screw Auger Falls
sein. Nach nur 1,6 Meilen lag der Parkplatz der Wasserfälle auf der
linken Straßenseite. Wir fanden mit Mühe noch einen Parkplatz und trotz
Nieselregens
gingen wir den kurzen Weg zu dem Wasserfall. Auch hier
konnte man auf einem Teil des Flussbettes, das wiederum aus großen
Granitplatten bestand, umherklettern. Und wir waren hier wirklich nicht
die einzigen, die das taten. Folgte man demFluss ein wenig
flussabwärts, konnte man sehen, wie er
in einer Schlucht, einer sogenannten Gorge verschwand. Am linken
Flussufer konnte man mit ein bisschen Klettern ganz dicht an die
Schlucht heran und so tief hinein schauen. Nachdem wir uns an diesem
Wasserfall satt gesehen hatten, gingen wir zurück zum Auto. Nur 4
Meilen weiter auf der ME-26 N lag links ein Parkplatz, von dem aus ein
Rundgang zu der Moose Cave führte. Hier hielten wir schon
wieder an und
machten uns auf den Weg. Der Rundgang war in etwa nur eine viertel
Meile land und führte durch einen Wald über Waldboden, aber auch über
mehrere Holztreppen und Stufen, hoch und auch wieder runter. Wir gingen
den Rundweg gegen den Uhrzeigersinn entlang und erreichtenzuerst ein
Felsplateau, den sogenannten Moosfgarten. Hier wuchs ziemlich viel
Rentiermoos. Anschließend
führte der Weg zu einer Gorge und er Moose
Cave. Ein Holztreppe führte hinab an den Rand der Schlucht. Aber auch
von dort aus sah man nicht besonders viel. Etwas entäuscht gingen wir
zurück zum Auto. Der Waldspaziergang war allerdings ganz nett
gewesen.
Weiter ging es nach Norden. Nach etwas über 7 Meilen erreichten wir den
Ort Upton. Hier ging rechts die Mill Rd ab,
die wir reinfuhren, um eigentlich eine alte weiße Holzkirche zu
fotografieren. Aber dann sahen wir auf der linken Straßenseite hinter
Bäumen den Umbagog Lake liegen - ein riesiger See, der
sich voon Maine bis nach New Hamsphire hinzog. Er lag umgeben von
bunten Wäldern. Der Blick war einfach gigantisch. Wir stiegen aus und
gingen ein wenig umher, um den besten Blick zu bekommen. Wir waren hier
zwar etwas oberhalb des Sees, standen aber selber in einem Waldstück
und haten so nur einen teilweisen Blick auf den riesigen See. Nachdem
wir ein paar Fotos gemacht hatten gingen wir zum Auto und fuhren zurück
zur ME-26 N. Die wurde kurze Zeit später zur NH-26 N, da wir die
Staatsgrenze zu New Hampshire überfahren hatten. Der Straße führte nun
direkt an den See heran, wo wir an einer geeigneten
Stelle anhielten, um noch weitere Fotos zu machen. Dann ging es weiter.
Nach ein paar Meilen erreichten erreichten wir den Ort Erol.
Hier hielten wir an einer Tankstelle an, holten uns Kaffee und machten
eine kurze Pause. Wir setzten uns in die Sonne und tranken in Ruhe den
gekauften Kaffee. Wir hatten den nördlichsten Punkt unserer Reise in
Erol erreicht. Von hier aus fuhren wir dann auf der NH-16
weiter nach Westen. Die Straße führte immer entlang des Androscoggin
Rivers und bot immer wieder schöne Ausblicke. Nach etwa 17
Meilen bogen wir rechts ab und fuhren auf der NH-110A
weiter. Eigentlich sollte unser nächster Stopp war mal wieder eine
Covered Bridge sein, aber da wir ziemlich gut in der Zeit lagen und das
Wetter inzwischen deutlich besser war als heute morgen, dreht wir
kurzer Hand um, fuhren zurück zur NH-16 und fuhren auf direktem Wege
nach Berlin. Ich wollte gerne noch einmal an die Stelle,
wo ich heute
Morgen das Foto noch mit grauem Himmel gemacht hatte. Wir waren auch
ziemlich schnell dort. Ich parkte den Wagen und ging mir meiner Kamera
wieder auf die Brücke der Mason St. Und tatsächlich,
diesmal hatte ich
blauen Himmel und Sonnenschein, was ds Foto gleich viel schöner
aussehen ließ. Weiter oben sieht man den Vergleich der beiden Fotos,
zwischen denen nur 6 Stunden liegen. Nachdem ich zufrieden mit den
Fotos fahren, fuhren wir die NH-16 wieder ein Stück
zurück und bogen
dann links auf die NH-110B ab, die uns wieder zur NH-110A
brachte. Hier
gings es nach Westen weiter, bis wir in West Milan auf
die NH-110
stießen. Dieser folgten wir nach Rechts und schon nach 7 weiteren
Meilen lag die Stark Covered Bridge direkt an der Straße
auf der rechten Seite. Sie führte über den Upper Ammonoosuc River
hinüber. Wir hielten an, um über die Brücke rüberzugehen und sie uns
genauer anzuschauen. Anschließend fuhren wir weiter auf der Straße, bis
sie in Northumberland auf die US-3 S stieß.
Der folgten wir dann nach
Süden Direkt bis kurz vor Whitefield. Hier hielten wir
bei Grandma's Kitchen (Homepage)
an, um dort zu Abend zu essen. Dieses typische Diner war ziemlich
drinnen ziemlich einfach und simpel eingerichtet. Hier scheinen sich
eher Einheimische hinzuverirren, aber wir ließen uns davon nicht
abschrekcne. Wir bekamen einen Tisch mit 2 Sitzbänken, im typischen
Diner-Stil. Schnell konnten wir auch bestellen und bekamen noch viel
schneller unser Essen und die Getränke. Alles wurde in diesen typischen
Plastikkörbchen, ausgelegt mit karierten Papierservietten serviert.
Eben alles ehr einfach. Die Portionen waren ungewöhnlich klein, aber
das Essen war soweit lecker. Alles in allem aber nicht wirklich
lohnenswert, hier noch einmal herzukopmmen. Nachdem wir fertig waren,
bezahlten wir zügig und steuerten den nächsten Supermarkt an, um unsere
Vorräte aufzufüllen. Danach ging es dann direkt zum Motel und in die
Betten. Gefahrene Meilen: 193,1 Meilen (310 km)
12. Tag - 11. Oktober 2016 -Fahrt durch die White Mountains - 2.
Versuch
Wieder wurden wir früh wach, weil unser Zimmer eiskalt war. Schnell
opferte sich einer wieder, um die Heizung aufzudrehen und wir warteten
in den warmen Betten, bis es etwas wärmer wurde. Dann machten wir uns
nach und nach fertig und frühstückten im Zimmer. Anschließend packten
wir unsere Sachen und als alles im Auto verstaut war, checkten wir aus
und fuhren los. Unser erstes Ziel war heute der Crawford Notch
State
Park (Homepage).
Wir
fuhren auf der US-2 nach Westen, bis links die NH-115 abging. Der
folgten wir für etwa 10 Meilen, bis wir in Carroll auf die US-3
stießen. In Twin
Mountain bogen wir auf die US-302 ab und folgten
dieser nach Osten. Sie führte an Bretton Woods vorbei
durch die White
Moutains direkt zum Crawford Notch State Park.
Nach etwa 23 Meilen
insgesamt lag rechts neben der Straße das Visitor Center, das sich in
der Crawford Notch Station der Eisenbahn befand. Von hier aus wollten
wir unseren ersten
Waldspaziergang starten. Hinter dem Gebäude liefen
die Eisenbahngleise entlang, über die man rüber musste. Dann fing der
Wanderweg an, der sogenannte Avalon Trail. Von diesem
Trail aus
ging dann nach einiger Zeit der Cascade Loop ab, den wir
entlang gehen
wollten. Er führte zu einer kleineren Schlucht mit einem
kaskadenartigen Wasserfall. Der Weg selber war einfach zu laufen, ab
und an musste man auf herausragende Baumwurzeln achten. Ansonsten
gingen wir aber auf einem weichen Bett von bunten Laubblättern. Es ging
kontinuierlich leicht bergauf. Der Loop führte dann übereinige größere
Steine durch das Flussbett des Wasserfalls und ging dann auf der
anderen Seite weiter. Es floss aber so wenig Wasser, dass man auch auf
großen flachen Grantiplatten direkt im Fluss hinaufgehen konnte, bis
zum Begin der Schlucht, durch die sich das Wasser normalerweise
hindurchstürzt. Wir suchten uns einige größere Felsbrocken im Flussbett
und setzten uns. Henner wanderte noch ein bisschen umher, ging durch
den Wald hoch bis zum Anfang der Schlucht. Als er wieder zurück kam,
gingen wir alle gemeinsam wieder zum Auto zurück. Wir fuhren die US-302
weiter entlang, Sie führte uns an einige Wasserfällen entlang, die
direkt an der Straße lagen. Aber sie führten alle kaum Wasser, darum
hielten wir auch gar nicht groß an. An einer Stelle hatten wir eine
wunderbaren Blick auf einen extrem bunten gefärbten Teil der White
Mountains, hier hielten wir rechts am Straßenrand an, um das auf einem
Foto einzufangen. Weiter ging es bis nach Barlett, einem
Skiort in den
White Mountains. Hier wollten wir eine Abkürzung direkt durch die Berge
nehmen über die Bear Notch Rd. Zuerst mussten wir rechts
in die Albany
Ave abbiegen, die dann kurze Zeit später zur Bear Notch Rd
wurde. Diese
Straße ist im Winter geschlossen, aber jetzt war sie noch offen und
konnte ohne Probleme befahren werden. Die Straße führte durch wirklich
bunte Wälder und ab und an hatte man rechts der Straße tolle Ausblicke
auf umliegende Täler und Hügel. An einem besonders schönen Platz, so
ziemlich am höchsten Punkt der Straße hielten wir dann an, um ein wenig
Pause zu machen und den wirklich atemberaubenden Blick zu genießen:
Wir waren nicht die Einzigen, die hier anhielten und aus dem
Staunen gar nicht mehr heraus kamen. Nachdem wir uns satt gesehen und
ausreichend Foto gemacht hatten, fuhren wir weiter. Die Bear Notch Rd
stieß dann schlußendlich auf die NH-112 W, den
sogenannten Kancamagus
Highway. Diesen hatten wir ja schon vor 2 Tagen einmal
abgefahren, dannleider bei schlechten Wetter, so dass wir ja irgendwann
die Besichtigungen abgebrochen hatten. Diese sollten heute nur bei
wirklich tollem Wetter nachgeholt werden. Wir fuhren
erstmal ein
Stück den Kancamagus Hwy nach Osten, um uns die Albany Covered
Bridge
anzuschauen. Sie lag links des Highways etwa 6 Meilen entfernt. Eine
kleine Straße ging nach links ab, die dann automatisch über die Brücke
führte. Wir parkten unser Auto und stiegen aus. Wir liefen über die
Brücke und schauten sie uns von allen Seiten an. An der einen Seite der
Brücke konnte man den Hang hinunter klettern und so an das Flußbett und
auf die großen Felsbrocken darin gelangen. So kletterte ich ein wenig
weg von der Brücke, der Fluss führte zum Glück nicht besonders viel
Wasser, um einen besseren Blick auf die gesamte Brücke zu haben.
Nachdem auch ausreichend Fotos gemacht hatte, ging ich zurück und traf
mich mit den anderen. Wir gingen zum Auto und machten uns wieder auf
den Weg. Wir fuhren nun den Kancamagus Hwy wieder zurück, nach nur 700
Yards erreichten wir schon den Parkplatz unseres nächsten Stopps, die
Lower Falls. Hier war über die ganze Flussbreite ein
mehrstufiges
Plateau aus Granitplatten, über das das Wasser entlang floss. Die Lower
Fall sind gut besucht, vor allen da sie direkt am Higway liegen und man
nicht erst einen langen Weg entlang gehen muss, um sie zu sehen.
Dementsprechend was es auch voll hier. Viele Menschen kletterten auf
den Granitplatten umher, was wir dann natürlich auch gleich taten. Am
Rand des Flusses führte auch ein Weg flussabwärts zu einer kleinen
Aussichtsplattform, von der aus man dann zurück auf
die gesamten Lower
Falls schauen konnte. Immer Sommer ist hier auch die perfekte Stelle,
um zu baden. Nachdem wir uns ausreichend umgeschaut hatten, gingen wir
zurück zum Auto und fuhren weiter. Nach nur 2,2 Meilen erreichten wir
den Parkplatz am Rocky Gorge - unseren nächsten Stopp.
Hier fließt der
Fluß wieder durch eine kleine Schlucht, der RockyGorge. Ein kleiner
Wanderweg führt ein Stück flußabwärts zu einer
Brücke, von der aus man dann einen wunderbaren
Blich auf die Schlucht
und den Wasserfall hat. Aber man kann auch hier wieder auf den
Granitplatten umher klettern und sich so direkt an die Kante der
Schlucht heranwagen. Was ich natürlich gleich machte. Inzwischen ging
Henner noch mal zum Autozurück, hier gab es nämlich einen freien
Picknick-Tisch, den wir uns gleich schnappten. Er holte dann unsere
Vorräte aus dem Auto und wir machten hier bei wunderschönem Wetter
erstmal Mittagspause. Nachdem der erste Hunger gestillt war, gingen wir
abwechselnd zur Schlucht oder zur Brücke, um uns genauer umzuschauen.
Den Tisch mit unseren Sachen bewachte immer einer von uns. Nach einer
ausgiebigen Pause und nachdem wir ausreichend Fotos gemacht hatten,
packten wir alles ein und gingen zurück zum Auto. Nun wollten wir alle
Lookouts noch mal ansteuern, die wir vor 2 Tagen ausgelassen order nur
bei Regen und tief hängenden Wolken gesehen hatten. Der erste Stopp war
dann eben noch einmal am Lily Pond. Mit blauem Himmel und Sonne sah es
hier gleich 10 mal so toll aus. Wir gehen zum See hinunter und etwas an
ihm entlang, so weit es
eben ging in diesem dichten Gehölz. Die Steine im See sahen besonders
schön aus, ich konnte gar nicht genug Fotos machen. Aber irgendwann
mussten wir dann weiterfahren. Der erste Lookout Point, den wir ein
zweites mal ansteuerten, war der Sugar Hill Scenic Viesta.
Und wirklich, der Ausblick war viel schöner als beim ersten Versuch. So
erging es uns dann auch bei allen weiteren Lookout Points, an denen wir
hielten auf dem Weg Richtung Westen entlang der NH-112. Nachdem
wir Lincoln erreicht hatten, ließen wir den größten Teil der White
Mountains hinter uns und fuhren weiter auf der NH-112 nach Westen. Etwa
6 Meilen nach Lincoln lag auf der rechten Straßenseite die Lost River
Gorge. Hier wollten wir eigentlich stoppen und sie uns ansehen. Aber
sie wollten dafür 19 USD pro Person haben. Das war uns dann doch zu
viel, so dass wir weiter fuhren. Nur kurze Zeit später sahen wir auf
der linken Seite der Straße einen See, den Beaver Pond
durch die Bäume blitze, der
eigentlich gar nicht auf unserer Liste der möglichen Stopps lag. Aber
ich sah sofort, dass es hier gerade eine perfekte Spiegelung der
umliegenden bunten Berge im Wasser gab. Sofort zog ich nach links rüber
und bog auf den am Seeende liegenden Parkplatz ein. Hier standen schon
einige andere Autos. Ich stieg aus und zückte erstmal sofort mein
Smartphone aus der Hosentasche und machte das erste Fotos. Dann holte
ich meine Kamera vom Rücksitz und machte ein weitere Foto. Und dann war
ich ziemlich froh, dass ich das alles sofort
gemacht hatte, ohne groß
die Autotüren zu schließen, geschweige denn abzuschließen. Denn nun
kam etwas Wind auf, und das Wasser fing an zu kräuseln - und die
Spiegelung war dahin. Weiter hinten im See auf der rechten Seite ragte
eine Felsennase in den See hinein. Dort standen einige Leute drauf.
Dahin wollte ich auch. Also suchten wir uns einen Weg entlang des Sees.
Wir mussten erst über eine kleine Schleuse klettern und uns dann durch
einen kleinen Wald schlagen. Dann standen wir vor der Felsennase und
mussten hier nur noch rauf klettern. Oben gingen wir dann ganz nach
vorne zum Ende und genossen den Blick von hier. Die Leute, die wir
gesehen hatten, waren inzwischen verschwunden, so dass wir hier ganz
alleine waren. Wir setzten uns hin und genossen die Stille, bevor dann
der nächste Schwung Touristen kam. Wir machten uns auf den Rückweg zu
unserem Auto und verließen diesen wunderschönen See. Im Nach herein
muss
ich sagen, dass diese Foto vom Beaver Pond das schönste Foto der
gesamten Reise ist. Wir fuhren dann die NH-112 weiter
nach Westen. Nach
knapp 6 Meilen teilte sich die Straße und wir folgten der NH-116
nach
links. Nach 1,7 Meilen ging links die Long Pond Rd ab,
der wir nach
Süden folgten. Sie führte auf etwas mehr als 8 Meilen mitten durch ein
buntes Waldgebiet - natürlich am Long Pond vorbei. Wir
schauten uns an den bunten Farben satt und bogen dann am Ende der
Straße auf die NH-25. Hier gaben wir auf dem Navi nun die Adresse
unserer nächsten Unterkunft an - die Silver Maple Lodge (Homepage).
Ich hatte hier
von einige Jahren schon einmal übernachtet und bis auf das eher nicht
existente Frühstück ist diese Bed & Breakfast sehr zu
empfehlen. Die Lodge liegt bereits weider in Vermont. Es gibt hier ein
Haupthaus mit kleinen, sehr gemütlich eingerichteten Zimmer. Dort
hatten wir letztes Mal geschlafen. Aber auf dem Grundstück stehen auch
kleine Doppel-Bungalows. Nachdem wir dort ankamen, wurden wir vom
Hausherren freundlich begrüßt. Er führte uns zu einem dieser
Doppel-Bungalows und wies uns an, wo wir unser Auto parken konnten.
Unsere Hälfte des Bungalows bestand aus einem großen Zimmer mit einem
Doppel- und einem Einzelbett. Es war urig eingerichtet und hatte auch
ein Badezimmer. Wir packten unser Auto aus und ruhten uns ein wenig
aus. Es gab hier zwar kostenlos Wifi, aber in unserem Bungalow war der
Empfang gleich Null. Nur im Haupthaus, wo wir uns auch in das
Gemeinschaftswohnzimmer setzen konnten, war der Empfang gut.
Gegen 18 Uhr machten wir uns auf in den nächst gelegenen größeren Ort,
Bradford. Hier gab es den Hungry Bear Pub &
Grill (Homepage),
wo
wir zu Abend
essen wollten. Man konnte direkt vor dem Restaurant parken. Drinnen
wurden wir sofort an eine Tisch geführt. Es war ein typisch
amerikanische Restaurant mit Burgern und Pommes. Wir konnten schnell
bestellen und bekamen auch genauso schnell unser Essen. Da es hier
ebenfalls kostenloses Wifi gab mit wesentlich besserem Empfang, nutze
ich das gleich aus. Nachdem wir satt waren fuhren wir zurück zu unserer
Lodge und gingen auch schon bald in die Betten. Gefahrene Meilen: 145 Meilen (233 km)
13. Tag - 12. Oktober 2016 - Letzter Tag in Vermont
Nachdem wir aufgestanden waren, gingen wir rüber ins Haupthaus, wo es
das "Frühstück" geben sollte. Ich sah gleich auf den ersten Blick, dass
sich in den letzten 8 Jahren, seit dem ich das letzte Mal hier war,
wirklich nichts geändert hatte. Es gab weiterhin nur Kaffee, Tee und
Orangensaft und Cornflakes und eingeschweißte, trockene kleine Küchlein
zum
Frühstück. Wir tranken also etwas Kaffee und Tee und aßen einige dieser
kleinen Kuchenteile. Dann packten wir unser Auto und verabschiedeten
uns. Heute war dann nun wirklich unser letzter Tag in Vermont. Wir
fuhren erstmal auf die I-91, die uns weiter nach Süden
führte. Nach
etwa 21 Meilen nahmen wir die Ausfahrt 1 und folgten für wenige Meilen
der I-89. Auch hier nahmen wir die Ausfahrt 1 und bogen
auf die US-4
Richtung Woodstock ab. Nach knapp 2 Meilen ging links die Quechee
Main
St ab, der wir weiter folgten. Sie führte entlang des Ottauquechee
River, wo wir auch einmal anhielten, um ein paar Fotos zu
machen. Hier
gab es eine ganz nette Spiegelung im Wasser. Dann führte die Straße
auch am Lake Pinneo vorbei. Ein großer Golfplatz lag um
diesen See
herum. Der See hatte auch eine wunderschön Spiegelung,
Nach knapp 2 Meilen ging rechts die Hillside Rd ab, in die wir
einbogen. Von hier an konnten wir nun den Hinweisschildern der Sugar
Bush
Farm (Homepage)
folgen, unserem ersten Stopp heute. Auf dieser Farm wurde Käse
hergestellt und man konnte eine Käseverkostigung machen und natürlich
auch den Käse in einem Hofladen kaufen. Wir parkten unser Auto und
sahen schon auf dem Parkplatz, dass es hier ziemlich voll sein musste.
Wir gingen rüber zum Haupthaus und traten durch eine Tür an, an der
Cheese Tasting stand. Der Raum war voll mit Menschen, immer eine Traube
von Besuchern stand vor einem Tisch, hinter dem ein Mitarbeiter der
Farm stand und verschiedene Käsesorten zum Probieren anbot und
erklärte. Auf uns kam dann auch gleich ein freier Mitarbeiter zu und
bot uns an, uns die verschiedenen Käsesorten zu zeigen. Wir willigten
natürlich ein, deswegen waren wir ja hier. Er legte uns 6 verschiedene
Käse vor und erklärte uns die Unterschiede. Es gab Unterschiede in dem
Alter der Käsesorten, aber auch unterschiedliche Geschmäcker durch
beigefügte Zutaten wie Knoblauch, Bärlauch
oder ähnliches. Wir entschieden uns für einige Sorten und wurden dann
in den nächsten Raum geschickt. Hier war der Hofladen, wo man den Käse
in unterschiedlichen Größen kaufen konnte. Und noch einiges mehr, wie
wir dann gleich sahen. Der Hofladen war vollgestopft mit Gläsern,
Töpfen und Tüten. Es gab verschiedenen Marmeladen, Dips, Kräuter und
anderes. Wir schauten uns in Ruhe um und suchten uns einiges heraus,
was wir kaufen wollten, was aber auch gut zu transportieren und nicht
schnell verderblich war. Besonder einige Kräutermischungen, die dann
mit Creme Fraiche oder Saurer Sahne zu einem Dip angerührt werden
konnten, hatten es uns ungetan. Die Käsesorten waren in
unterschiedlichen Größen in einem Kühlschrank, aus dem wir uns dann
unsere ausgesuchten Sorten raus nahmen.Voll beladen gingen wir zur
Kasse
und stellten mit Erleichterung fest, dass wir mit Kreditkarte bezahlen
konnten. Voll bepackt gingen wir zum Auto und packten alle Einkäufe in
den Kofferraum. Dann gingen wir noch einmal zurück, jetzt aber am
Haupthaus vorbei weiter runter. Dort gab es ein weiteres Gebäude, in
dem eine kleine Ausstellung war. Hier wurde erläutert wie der Käse
hergestellt wird und auch die benötigten Maschinen waren dort
ausgestellt. Wir schauten uns kurz um, genossen dann aber eher die
tolle
Aussicht, die wir von hier unten auf die umliegenden bunten Berge
hatten. Dann gingen wir zum Auto zurück und fuhren die Sugar Bush Farm
Rd wieder zurück. Wir beschlossen einen Abstecher zum Lake Pinneo zu
machen, um uns die tolle Spiegelung im See anzuschauen. Wir fuhren also
den Weg wieder zurück und stoppten dann aber jäh neben einer
wunderschön bunt gefärbten Baumgruppe an der Abzweigung Hillside
Rd / Abnaki Trace. Wir stiegen aus uns machten unsere
obligatorischen Fotos. Dann plötzlich sahen wir eine ganze Herde von
Truthähnen über die Straße laufen. Ganz gebannt schauten wir der Meute
aus dem Auto zu und als sie alle die Straße überquert hatten, konnten
wir weiterfahren. Wir fuhren dann zurück zur Quechee Main St bis zur Waterman
Hill
Rd,die über
die Quechee
Covered Bridge führte, um auf die andere Seite des Lees zu
gelangen.
Mit Hilfe des Navis bewegten wir uns durch das Clubgelände bis zum
kleinen Strand am See. Doch die Spiegelung war inzwischen weg. Wir
stiegen trotzdem aus und schauten uns ein wenig um. Dann fuhren wir
weiter, bzw. mussten wir wieder zurück, da es an diesem Ende des
Geländes keinen Übergang über den Fluss gab. Also wieder durch die
Quechee Covered Bridge und auf der Quechee Main St weiter nach links.
Diesmal bogen wir dann nicht in die Hillside Rd ab, sondern fuhren
weiter geradeaus. Die Straße folgte nur wieder dem Ottauquechee River.
In Taftsville hielten wir dann an der Taftsville
Covered Bridge, einer knallroten Brücke, die über den Fluss
führte. Wir schauten sie uns genauer an und fotografierten sie
natürlich auch. Dann ging es weiter. Wir folgten der Old River Rd
bis
wir auf die VT-12 stießen. Hier bogen wir links ab, um nach Woodstock
zu kommen. Wir kamen in der Elm St raus, wo wir dann auch
unser Auto
parkten. Hier war ich schon einmal gewesen. Es gab hier einen netten
Diner, sehr ursprünglich und vor allem den Clover Gift Shop
(Homepage), vor dem wir
direkt
parkten. Hier hatte ich vor 8 Jahre viele schöne Dinge gefunden, aber
vor allem die Quilts, die es hier zu kaufen gab, wollte ich Ursel
zeigen. So gingen wir dann auch sofort in den Laden und schauten uns
um. Wie schon vermutet, verliebte sich Ursel sofort in eine große
Quiltdecke, die an der Wand hing. Sie war sogar runtergesetzt im Preis,
so dass wir dann gleich mal nachfragten, ob sie so etwas auch
verschicken würden - nach Europa. Das wurde bejaht, allerdings konnten
sie uns den Preis nicht nennen. Da mussten sie den die Decke und die
Kissenbezüge, die noch dazu gehörten erst einmal wiegen und dann bei
DHL nachfragen. Wir sagten, dass wir später wiederkommen würden, da wir
erstmal frühstücken gehen wollten. Das karge Frühstück in der Silver
Maple Lodge war nämlich gar nicht schlimm, da ich sowieso vorgehabt
hatte, hier in Woodstock in dem Diner Mountain Creamery (Homepage)
zu
frühstücken. Wir gingen einmal quer über die Straße und waren schon da.
Wir bekamen sogar gleich einen Tisch und auch die Menükarten. Schnell
bestellten wir und bekamen genau so schnell unser Essen und auch gleich
die Rechnung. Leider konnte man hier ausschließlich nur Bar bezahlen
und wir hatten am Ende unserer Reise nicht mehr genug. Schlauerweise
hatte das Diner mitten im Raum einen Geldautomaten stehen, so dass wir
uns schnell etwas holten - schien hier wohl öfter notwendig zu sein.
Nach dem Frühstück gingen wir dann zurück zu dem Laden, um nach den
Versandkosten zu fragen. DHL wollte für die Lieferung des Quilts doch
tatsächlich 102 USD haben. Das war uns zu teuer. Aber gekauft haben wir
den Quilt trotzdem, irgendwie würden wir den mit nach Hause bekommen.
Sie verpackten uns den Quilt und die beiden Kissenbezüge so klein wie
möglich in eine Plastiktasche mit Reisverschluss und Griffen zum Tragen
- sehr praktisch. Während alles verpackt wurde, schaute ich mich noch
ein wenig im Laden um und suchte mir auch einige Kleinigkeiten aus, die
ich kaufen wollte. Ich fand unter anderem ein Küchhandtuch mit bunten
Laubblättern drauf - eine schöne Erinnerung an den Indian Summer. Wer
immer hier mal in der Nähe sein sollte, dem kann ich diese Laden nur
empfehlen. Wir brachten unsere Einkäufe dann in unser Auto und gingen
nur ein kurzes Stück die Hauptstraße entlang. Hier gab es eine weitere
Covered Bridge, die wir uns kurz anschauen wollten - die Middle
Covered Bridge. Sie hatte einen Durchgang für die Autos - nur
eine Spur - und daneben noch eine kleine Covered Bridge für die
Fussgänger. Dann gingen wir zurück zum Auto und fuhren auf der US-4
nach Westen raus aus Woodstock. nach 8 Meilen bogen wir in Bridgewater
Corners links ab auf die VT-100A. Diese Straße
führte auf 7 Meilen
durch bunt gefärbte Wälder. An einer Stelle, nach etwa 5,8 Meilen
wichen die Berge etwas weiter weg, so daß man von der Straße aus einen
wunderbaren Panoramablick auf die bunten Berghänge hatte. Wir stoppten
natürlich sofort und machten entsprechende Fotos. Weiter ging es bis
die Straße auf die VT-100 traf. Der folgten wie dann nach
Süden durch
die Green Mountains, beziehungsweise entlang der Green Mountains. Immer
wieder hielten wir an, um die wunderschönen Aussichten auf bunte Berge
zu bewundern und natürlich zu fotografieren. Etwa 3 Meilen nach Ludlow
sahen wir auf der rechten Straßenseite plötzlich eine große, tiefer
liegende Lichtung umgeben von unglaublich bunten Bergen. In der Senke
lag auch noch ein See und es standen unfassbar viele Autos herum und
entsprechend viele Touristen rannten dort durch die Gegend und
fotografierten. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen und bogen
in die Site 1 Rd Th 64 ab und fuhren erstmal an allen
rechts und links
parkenden Autos vorbei bis ganz hinten durch. Dort stellten wir das
Auto ab und stiegen staunend aus. Diese orange-rote Baumpracht war
einfach unfaßbar. WIr gingen umher, machten Fotos, schauten
einfach nur und machten wieder Fotos. Wir bekamen die Münder einfach
nicht mehr zu. Nachdem wir uns genug satt gesehen hatten, gingen wir
zum Auto und fuhren zurück zur VT-100 und weiter nach Süden. Wir
hielten ständig an, um weitere Fotos zu machen und kamen entsprechend
langsam voran. Nach knapp 62 Meilen auf der VT-100 bogen wir dann
hinter dem Snow Lake rechts ab in die South Access
Rd und fuhren dann
über die Handle Rd direkt an den Green Mountains entlang.
Nach 4 Meilen
ging es rechts ab in die Mann Rd, etwa weiter rechts in
die Ray Hill Rd
die nach einer Linkskurve zur Haystack Rd wurde. Diese
endete dann an
der VT-9, die wir jetzt ganz im Süden der Green Moutains
nach Westen
weiter entlang fuhren. Kurz nach Searsburg ging die VT-8
nach Süden ab,
der wir dann weiter folgten. In Heartwellville mussten
wir uns scharf
rechts halten um auf der VT-8 zu bleiben. 8 Meilen hinter
Heartwellville verließen wir
endgültig Vermont und waren in
Massachusetts. 3 Meilen weiter bogen wir rechts in die McAuley
Rd ab,
die zum Natural Bridge State Park (Homepage)
führte. Den
wollten wir als
nächstes besuchen. Doch leider mussten wir feststellen, dass der State
Park geschlossen war. Enttäuscht fuhren wir zurück zur MA-8
und dann
weiter nach Süden. Wir trafen auf die MA-2, der wir für
ein kurzes
Stück nach Osten folgten. Wir bogen dann rechts in die W Shaft Rd
und
schlugen uns so durch das Hinterland über die Church St, East
Rd,
Bucklin Rd und Henry Wood Rd zur MA-116
durch. Der folgten wir nach
Osten und bogen dann nach 32 Meilen links in die Lee Rd
ab. Nachdem die
Straße die Interstate 91 überquert hat, bogen wir links indie Mill
VillageRd ab, die uns dann nach Deerfield
führte.
Hier gibt es einen
historischen Ortskern (Historic
Deerfield), den wir uns anschauen wollten. Wir fuhren die
Old Main St entlang und schauten uns die alten Häuser an.
Sie waren
wirklich sehr schön, aber mit historisch hatten die nicht wirklich was
zu tun. Wir stoppten nur kurz an der Post, damit ich eine Briefmarke
kaufen konnten und verließen dann den Ort auf der US-5
nach Norden. In
Greenfield bogen
wir links auf die MA-2 W ab, die uns
direkt nach
Shelburne Falls führte, wo unsere Unterkunft lag. Ich
hatte ein Zimmer
im Dancing Bear Guest House (Homepage)
reserviert. Wirgingen in das Haus und trafen dort auf unsere
Gastgeberin. Sie begrüßte uns, gab uns unseren Zimmerschlüssel und
zeigte uns, wo unser Zimmer
war. Es befand sich im Haus gegenüber. Wir
packten unser Auto komplett aus und brachten alles ins Zimmer. Das
Zimmer war für 3 Personenleider sehr klein, denn vor dem
Doppelbett musten wir noch ein Klappbett aufstellen. Damit war
fast jeglicher freier Platz belegt. Aber für eine Nacht war das alles
kein Problem. Nachdem wir uns soweit eingerichtet hatten, gingen wir zu
Fuß zu dem
Fluß, der Mitten durch den Ort floß. Hier sollte es eine Blumenbrücke
(Bridge of Flowers)
geben, die
wohl das Markenzeichen dieses Ortes war. Damit machten sie kräftig
Werbung und hofften so, Besucher anzulocken. Die Brücke war nur für
Fussgänger und wirklich schön. Sie war links und rechts mit Beeten
gesäumt, die wirklich
prachtvoll bepflanzt waren. Wir gingen über die
Brücke rüber und schauten uns alles genau an. Hobbygärtner waren dabei,
die Plfanzen zu wässern. Auf der anderen Seite der Brücke gingen wir
nach links. Wir wollten im West End Pub(Homepage)
zu Abend
essen. Doch leider wurde uns gesagt, wir müssten mindestens mit 1
Stunde Wartezeit rechnen, bevor wir einen Tisch bekommen würden, Das
war uns zu lang. Da es hier im Ort leider keine anderen Alternative
gab, das einzige andere nettere Restaurant hatte an diesem Tag
geschlossen, gingen wir zurück zu unserer Unterkunft, stiegen ins Auto
und fuhren den kurzen Weg nach Greenfield, der nächst
größere Ort. Hiergab es direkt am Orteingang ein 99 Restaurant
& Pub (Homepage),
das
wir ja schon
einmal besucht hatten. Wir bekamen sofort einen Tisch und bestellten
auch zügig unser Essen und Getränke. Alles schmeckte uns sehr gut und
als wir satt und müde waren, fuhren wir zurück nach Shelburne Falls und
gingen in die Betten. Gefahrene Meilen: 240,5 Meilen (387 km)
14. Tag - 13. Oktober 2016 - Massachusetts und Connecticut
Heute war nun also unser letzter kompletter Tag. Wir fuhren ein letzte
Mal auf kleineren Wegen im grob Richtung New York, wo wir morgen den
Rückflug antreten würden. Doch zuerst gab es Frühstück. Hierzu mussten
wir rüber ins Haupthaus gehen. Wir gingen in das Esszimmer und sahen,
dass es noch nicht soweit war. Aber Kaffee und Tee standen schon
bereit, wo wir uns dann auch gleich bedienten. Nach und nach trudelten
die anderen Gäste ein. Wir begrüßten uns und warten dann gemeinsam
darauf, dass unsere Gastgeberin das Frühstück eröffnete. Sie kan dann
auch kurze Zeit später aus der Küche und bat uns, uns hinzusetzen
und anzufangen. Sie brachte warme Pancakes, Würstchen, Melone,
Mandarinen und anderes und verteilte alles auf dem Tisch. Außerdem kam
es selbstgemachten Ahonrsirup. Alle stellten sich kurz vor und wir
begannen zu essen. Ausser uns saß noch ein paar aus Israel und 2
Freundinnen, eine aus North Carolina und eine aus
Irland am Tisch. Die
Gastgeberin kam immer mal wieder aus der Küche zu uns, um sich mit uns
zu unterhalten. Alels in allem war es genauso wie ich mir ein Bed &
Breakfast vorstelle - einfach super und sehr zu empfehlen. Nach dem
Frühstück packten wir dann unser Auto, bezahlten unsere Übernachtung
und machten uns auf den Weg. Wir fuhren auf die MA-112
und folgten
dieser für etwa 14 Meilen. Dann bogen wir auf die MA-9 ab
und kurze
Zeit später nach rechts in die Main St undgleich rechts
in die West St. Nach knapp 5 Meilen stießen
wir auf die MA-143,
die wir rechts weiterfuhren. In West Chesterfield bogen
wir links in die
Ireland St ab und dann kurze Zeit später links in die River
Rd. Diese
endete auf dem Parkplatz zur Chesterfield
Gorge (Homepage).
Hier
stiegen wir aus und spazierten mit Kameras bewappnet den Weg
entlang, der zur Schlucht führen sollte. Er führte durch einen Wald und
nach nur wenigen Schritten waren wir schon an der Schlucht. Der Weg
ging nun direkt ander Kante zur Schlucht entlang. Er war zur Schlucht
hin abgesichert mit einem Zaun, damit man nicht abstürzte. Der Weg
führte leicht bergab und am Ende der Schlucht konnte man dann nach ein
bisschen Klettern direkt
auf die großen Steinplatten, die im Fluss herumlagen gelangen und
so am Ende der Schlucht wunderbar in sie hinein schauen. Das Wetter war
wunderbar und wir waren hier komplett alleine. So setzen wir uns eine
Weile auf die Felsen und genossen die Sonne, die Ruhe und die Aussicht.
Nach einer Weile ging es zurück zum Auto. Wir fuhren auf der MA-143,
diesmal nach Norden, bis wir auf die MA-112S trafen.
Dieser folgten wir
weiter nach Süden bis wir auf die US-20 stießen. In diese
bogen wir
rechts ein und nach weiteren 23 Meilen ging es weiter auf der MA-102.
Als wir auf die US-7 trafen, folgten wir der weiter nach
Süden und
verließen auf ihr
Massachusetts. Nun waren wir in Connecticut. Die US-7
führte uns direkt am Kent Falls State Park vorbei.
Eigentlich hatten
wir hier halten wollen, um diese State Park zu besichtigen. Aber es war
mittlerweile schon Nachmittag und wir hatten nicht mehr so viel Zeit.
Schließlich wollten wir noch Yale besuchen und dann noch weiter ins
Hotel für unsere letzte Nacht. Also fuhren wie einfach daran vorbei. In
Kent bogen wir links auf die CT-341 E ab,
die uns wieder nach Osten
brachte. Nach etwa 13 Meilen trafen wir auf die US-202,
auf der wir
nach Links weiterfuhren. In Litchfield wechselten wir auf
die CT-254,
bis wir auf die US-6 stießen. Dann ging es auf der
weiter. Nachdem wir
genügend bunte Wälder angeschaut und weitere Kirchen und Pavillione in
kleinen Dörfern fotografiert hatten, gaben wir Yale als
Ziel in unser
Navi ein und ließen uns so auf dem kürzesten Weg dorthin leiten. In der
Elm St in New Haven fanden wir auch schnell
einen Parkplatz. Hier
befanden wir uns im Herzen vom
alten Campus von der Yale University. Wir gingen die Elm St entlang
und immer mal wieder links und rechts in die Innenhöfe der
unterschiedlichen Colleges hinein, um uns die Gebäude genauer
anzuschauen. Alles sah wirklich so aus, wie man es aus Filmen so kennt.
Überall
wuselten junge Menschen umher. Nachdem wir uns 2 Stunden in Ruhe
umgeschaut hatten, gingen wir zurück zum Auto. Wir hatten die Parkuhr
nur für diese Zeit mit Geld gefüttert und wollten keinen Strafzettel
riskieren. Wir gaben die Adresse von unser Unterkunft für unsere letzte
Nacht ein - wir hatten ein Zimmer im Super 8 Motel ind West
Haven
gebucht, welches direkt am Yacht Club des Winter Habor lag. Schon nach
wenigen Minuten waren wir da. Wir checkten ein und luden dann komplett
alles aus unserem Auto aus. Wir hatten die große Aufgabe vor uns, alle
unsere Sachen in 3 Gepäckstücke zu verstauen und keines durfte mehr als
23kg wiegen. Wir waren gespannt, ob uns das gelingen würde. Wir machten
uns alle gleich ans Werk und jeder packte seine Sachen. Gegen 18 Uhr
brachen wir dann auf, um zu Abend zu essen. Wir hatten uns das Biagettis
Restaurant (Homepage)
ausgeguckt. Wir fuhren dort hin und fanden auch gleich einen Parkplatz.
Als wir im Restaurant zu unserem Tisch gebracht wurden, merkten wir
gleich, dass es sich um eine etwas besseres Restaurant handelte - uns
fielen die Stoffservietten auf dem Tisch auf. In der Menükarte sahen
wir, dass sie hier ein 3-Gänge-Menü anboten. Den Hauptgang konnte
man aus der gesamten Karte auswählen, der 1. und 2. Gang bestand aus
der Tagessuppe und einem Salat, entweder Cesars Salad oder dem
Haussalat. Dafür entschieden wir uns dann. Jeder suchte sich seine
Gänge aus und wir bestellten zügig. Das Essen kam auch schnell und
spätestens als wir den Hautpgang sahen, fiel uns die Kinnlade runter.
Die Portionen waren so riesig, dass die Teller immer noch fast
unangetastet aussahen, als wir bereits alle papp satt waren. Keine
Ahnung, wie man das alles aufessen soll. Wir tranken nach dem Essen
noch einen Espresso und bezahlten dann. Auf dem Rückweg zum Motel
hielten wir noch ein letztes Mal bei Walmart, um noch einige Einkäufe
zu erledigen. Im Motel packte dann noch jeder an seinen Koffern herum,
bevor wir dann in die Betten fielen. Gefahrene Meilen: 210,2 Meilen (338 km)
15.
Tag
- 14. Oktober 2016 - Nach Hause
Heute war nun wirklich unser letzter Tag. Es ging heute Abend zurück
nach Deutschland. Unser Flieger ging erst um 17:45 Uhr, somit hatten
wir jede Menge Zeit, die letzten 100 Meilen bis zum Flughafen
zurückzulegen.Um 8 Uhr standen wir auf und machten uns soweit fertig.
Im Motel gab es in der Lobby Frühstück, Toast, Marmelade, Kaffee, Tee
und Saft. Wir setzen uns dorthin, und ließen es uns schmecken. Danach
packten wir dann unsere letzte Sachen ein und wogen vorsichtshalber
alle 3 Gepäckstücke. Und tatsächlich, keines wog mehr als die Fluglinie
erlauben würde. Also alles ins Auto gepackt und dann
losgefahren. Da wir noch jede Menge Zeit hatten, wollten wir die
langsamere Strecke entlang der Küste machen, immer auf der US-1
entlang. Nach nur 12 Meilen auf der US-1 waren wir in Walnut
Beach, wo
wir eine Pause machen und ein wenig Strandfeeling genießen wollten. Wir
parkten unser Auto direkt auf dem großen Parkplatz am Strand und gingen
dann zum Wasser. Die Sonne schien von einem restlos blauen Himmel
herunter, aber durch den Wind war es relativ frisch. Am Ende des
Strandes war ein Picknick-Pavillon. Hier ließen wir uns in der Sonne
nieder und genossen die letzten Augenblicke unseres Urlaubes. Von hier
aus hatte man einen einen wunderbaren Blick auf Long Island. Nach einer
Weile stieß ein älteres Ehepaar mit Hund zu uns. Wir kamen ins Gespräch
und sie gaben uns einen Tipp, wo wir in Westport gut zu
Mittag essen
konnten. Nach 1,5 Stunden verabschiedeten wir uns von den beiden, mit
denen wir uns die ganze Zeit angereget über all mögliches unterhalten
hatten, und gingen zurück zum Auto. Auf der US-1 ging es weiter
Richtung Westport. Dies war ein kleiner netter Ort direkt an einem
Kanal, aber total überfüllt. Wir fanden nirgendwo einen Parkplatz und
auch nicht wirklich eine nette Lokalität, die uns zum Mittagessen
einlud. Da die zeit langsam knapp wurde, beschlossen wir einfach weiter
Richtung New York zu fahren. Wir gaben die Adresse der Autovermietung
am Flughafen ins Navi ein und ließen und den schnellsten Weg anzeigen.
Vor der George Washington Brücke kamen wir dann aber
leider in einen
Megastau, da direkt auf der Brücke eien Baustelle war und die LKWs sich
alle bei der letzten Auffahrt zur Brücke einmal über alle Spuren von
rechts nach links einfädeln mussten. Dadurch hatten wir am Ende eine
Verzögerung von 1,5 Stunden und mussten somit gänzlich auf ein
Mittagessen verzichten. Um 14:45 waren wir dann endlich bei der
Autovermietung angekommen. Wir stellten das Auto an dem dafür
vorgesehenen Punkt ab, unterschrieben kurz das Rückgabeprotokoll,
nahmen alle unsere Sachen aus dem Auto und gingen dann zur Station des
Airtrains. Damit fuhren wir direkt zu unserem Terminal. Am
Checkin-Schalter gaben wir unser Gepäck ab und gingen dann zur
Sicherheitskontrolle. Diese ging diesmal besonders schnell. Wir mussten
überhaupt nichts aus den Taschen rausnehmen. Einfach Handgepäck so wie
es war aus Band und wir selber in voller Montur durch die Kontrolle.
Das wars dann auch schon. So was hab ich auch noch nicht erlebt.
Schnell gingen wir zu unserem Gate. Das Boarding fing dann auch schon
bald an und unser Flieger hob pünktlich ab und brachte uns nach Hause. Gefahrene Meilen: 99 Meilen (160 km)